Frischer Look! Deshalb trägt Champions-League-Sieger Bennet Wiegert jetzt blondes Haar
Leipzig – Im Anschluss an den Triumph in der Handball-Champions-League spricht SCM-Coach Bennet Wiegert (43) im MDR-"Riverboat" über den Weg zum Sieg, seine gemischten Gefühle während der Feier und den Hintergrund seiner neuen Haarfarbe.
Kurz zusammengefasst
KI-generierte Inhaltsübersicht des Beitrags
"Manche Dinge sollte man wirklich nochmal überdenken", erklärte Wiegert auf die Frage von Moderator Klaus Brinkbäumer (58), warum er nun blond gefärbte Haare trägt. "Mit 43 Jahren sollte ich eigentlich so reif sein, dass ich mich nicht auf irgendwelche Spielchen mit den Spielern einlasse."
Seine Erfahrung habe ihm jedoch gezeigt, dass Motivation bei den Spielern oft nicht allein durch finanzielle Anreize gelingt. Deshalb habe er seinem Team angeboten, sich die Haare weiß zu färben, falls der SCM das Finale gewinnt.
Der erste Versuch der Aufhellung scheiterte allerdings: "Zwischendurch hatte ich sogar grüne Haare, da gab es ordentlich Panik."
Doch nicht nur äußerlich hinterlässt diese Saison Spuren – auch abseits des Spielfelds, wie der Coach verriet.
Die Mannschaft und er mussten sich auch mit schwierigen Ereignissen auseinandersetzen, etwa dem schrecklichen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg.
"Das geht uns immer noch sehr nahe, schließlich ist Magdeburg meine Heimatstadt, dort bin ich geboren", erzählte Wiegert. Es sei "absolut surreal" gewesen, an genau jenem Ort, an dem wenige Monate zuvor sechs Menschen ums Leben kamen und mindestens 323 verletzt wurden, vor Tausenden von Fans die Trophäe hochzuhalten.
Bis heute fällt es ihm schwer, seine Gefühle dabei in Worte zu fassen. "Das zeigt doch, wie nah Glück und Leid im Leben oft beieinander liegen."
Als Trainer müsse er aber gerade in schwierigen Zeiten seiner Mannschaft Ruhe und Sicherheit vermitteln, was ihm zum Glück meist gelingt.
Zum Champions-League-Finale gegen die Füchse Berlin verriet Wiegert außerdem, dass sein Vater trotz vorhandener Karten nicht ins Stadion gekommen ist: "Er hält das einfach nicht aus. Er hat stattdessen zu Hause unseren Hund betreut. Ich glaube, der Hund hat noch nie so viele Spaziergänge gemacht."